Gerätehaus-Anbau ist nicht vergessen

Konzept soll im Herbst erstellt werden – Enrico Brand für 25-jährigen Dienst ausgezeichnet

Von JOSEF KLEINHENZ

KLEINBARDORF Den Abend des Dreikönigstags nutzt die Feuerwehr Kleinbardorf stets zur Rückschau. Kommandant André Storath zog dabei wieder eine positive Bilanz und wertete die Indienststellung eines „neuen“ Feuerwehrfahrzeugs als wesentlich bessere Basis für künftige Einsätze.

 

„Es ist ein richtig gutes Fahrzeug, darauf können wir schon ein bisschen stolz sein“, zeigt er sich erfreut auf der Generalversammlung im Dorfgemeinschaftshaus am Sonntag. Der Gemeinde Sulzfeld gebühre Dank für die finanzielle Hilfe. Ebenso den Freiwilligen der Wehr, die mit der technischen Ausstattung betraut waren.

 

Wichtig ist freilich, dass die Floriansjünger das Feuerwehrauto auch sicher zu den Einsätzen steuern. Daher sei darauf zu achten, so Storath, dass jeder 60 Kilometer im Jahr und damit ein Fahrsicherheitstraining absolviert. Im Moment bestünde in diesem Punkt noch Nachholbedarf. Das soll sich aber ändern.

 

Noch etwas auf sich warten lässt der geplante Anbau des Gerätehauses nahe dem Wasserschloss. Durch verschiedene Anlässe sei das Vorhaben zeitlich etwas „ins Abseits“ geraten, aber nicht vergessen, betonte der Kommandant. „Es muss ein Konzept her und es muss ein Architekt her“, sagte Storath. Spätestens Ende dieses Jahres soll nach seinen Vorstellungen die Planung aufgenommen und der Gemeinde als vorgesehene Bauträgerin vorgelegt werden.  Schon im Herbst könne man vermutlich mehr zu dem anvisierten Projekt sagen.

 

Ehrung für 25 Jahre Dienst

25 Jahre ist Enrico Brand aktiver Feuerwehrmann in Kleinbardorf. Daher sprach ihm Kommandant Storath seinen Dank aus. Er würdigte bei der Ehrung sein langjähriges Engagement mit einer Urkunde. Enrico Brand war in seiner Dienstzeit nach eigenem Bekunden von 2006 bis 2012 auch erster Kommandant. Er ist aktuell Gruppenführer und im Vorstand des Feuerwehrvereins als Beisitzer. Auch weiterhin möchte er der Feuerwehr dienen und bleibt ihr so als erfahrener Wehrmann erhalten.

 

Zum Oberfeuerwehrmann wurden Stefan Keß und Rainer Bach ernannt. Maximilian Hellmuth und Josef Engelbrecht erhielten den Titel als Feuerwehrmann. Sie nahmen, soweit anwesend, eine Ernennungsurkunde entgegen. 

Belohnt wird, wer von maximal 60 Ausbildungsstunden 40 erreicht. Das waren diesmal André Storath und Rainer Weisensee, die beiden Kommandanten, und Jugendwart Jonatan Hermann sowie Tobias Guck. Sie verdienten sich je ein Fünf-Liter-Fässchen Bier, die am Ende für sie zum Mitnehmen bereit standen. Bei der Jugend schaffte Benedikt Weisensee insgesamt 47 Ausbildungsstunden. Er erhielt ein Buch. 

 

Immer mehr Ernsteinsätze werden scheinbar notwendig. Das zeigte der Tätigkeitsbericht. Die Wehr musste 2018 demnach achtmal ausrücken. Die Einsätze reichten vom Zimmerbrand über einen brennenden Bus bis hin zu einem Feuer infolge Blitzeinschlags und eines Silo-Brandes.

 

Bei Verkehrsunfällen (2) ging es in einem Fall zudem um einen umgefallenen Tiertransporter. Lebende Schweine sprangen im Freien herum und mussten eingefangen werden. Auch eine Dohle, die sich an einer Dachrinne am Wasserschloss verhedderte, wurde gerettet. Einsatzorte waren je zweimal Kleinbardorf, Sulzfeld, Kleineibstadt und Großbardorf. 

 

Vier neue A-Saugschläuche, ein Lichtmast für das Feuerwehrauto und unter anderem zwei C-Strahlrohre - das sind die Wünsche, die die Wehr hinsichtlich von Anschaffungen an die Gemeinde richtet. Storath erwähnte auch den Atemschutz, wofür derzeit fünf Geräteträger einsatzbereit seien. Schulungen für weitere Atemschutzgeräteträger würden zeitnah nachgeholt, versicherte er. Als Atemschutz-Leiter fungiert Daniel Gessner.

 

Schriftführer Lukas Nenninger bezifferte den Mitgliederstand auf 58. Darunter sind 31 Aktive, 14 Zugehörige der Jugendfeuerwehr und 13 Vereinsmitglieder bzw. Passive. Die finanzielle Lage der Wehr beleuchtete Kassiererin Gloria Seufert.  

 

Neben Fortbildungen und Lehrgangsterminen kündigte Kommandant Storath im Ausblick auf 2019 gesellschaftliche Momente an, die das Miteinander fördern. So werden vom 18. bis 20. Mai die Feuerwehrfeste in Kleinwenkheim und vom 14. bis 16. September in Mellrichstadt besucht. Ein Sommernachtsfest der Feuerwehr am Wasserschloss steigt am 6. Juli und ein Aktionstag ist für den 3. August terminiert. Weiter stehen auf dem Programm ein Erste-Hilf-Kurs am 16. November und eine Schulung zum Digitalfunk am 30. November.

 

„Macht weiter so“, rief Kreisbrandmeister Christoph Wohlfart aus Alsleben der Feuerwehrmannschaft in einem Grußwort mit Freude zu.

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