Gut ausgerüstet, um notfalls Menschenleben zu retten

Neue Ausrüstung für 40.000 Euro – Bei der Feuerwehr in Kleinbardorf wurden die neuen Atemschutzgeräte vorgestellt

​​​​Von JOSEF KLEINHENZ

KLEINBARDORF „Sicherheit ist oberstes Gebot“, heißt für Sulzfelds Bürgermeister Jürgen Heusinger die Maxime. Rechtzeitig zum 140. Jubiläum der Feuerwehr Kleinbardorf, das am Wochenende vom 27./28. August mit einem zweitägigen Festprogramm über die Bühne geht, stellte er dort offiziell die neuen Atemschutzgeräte und dazugehörigen Schutzanzüge samt Wärmebildkamera vor.

 

Es sind vier Atemschutzgeräte für die Feuerwehr im Ortsteil Kleinbardorf und weitere vier für die Feuerwehr Sulzfeld. Für die Anschaffung investierte die Gemeinde zusammen rund 40.000 Euro,  je 20.000 Euro für beide Orte.

 

Fehlt noch der Ortsteil Leinach. Dort stehen nun zwar keine Atemschutzgeräte bereit. Doch immerhin fünf eigens ausgebildete Feuerwehrler, die sie anwenden können. Vorgesehen ist daher, die Einsatzgeräte bei Bedarf auszuleihen.   

 

Acht Geräte angeschafft

Insgesamt acht Atemschutzgeräte für Kleinbardorf und Sulzfeld für mehr Sicherheit anzuschaffen, dafür waren der Gemeinde Sulzfeld die Kosten nicht zu hoch, wie Bürgermeister Jürgen Heusinger bei seinem Besuch in Kleinbardorf vor dem Feuerwehrgerätehaus zu verstehen gab.

 

Ein Teil der Atemschutzgeräteträger in Kleinbardorf, ausgestattet mit spezieller Schutzhose und Helm, standen vor wenigen Tagen vor dem Löschfahrzeug der Feuerwehr und präsentierte seine neuen Einsatzgeräte mit der Wärmebildkamera. Zum Vorstellungsteam gehörten Daniel Gessner, Matthias Schneider, Jonatan Hermann und Xaver Bauer. Mittendrin: Bürgermeister Jürgen Heusinger und an der Seite Kommandant André Storath mit seinem Stellvertreter Rainer Weisensee.

 

Gründliche Ausbildung

Kleinbardorf kann auf zwölf Männer zurückgreifen, die nach einer gründlichen Ausbildung befähigt sind, die Atemschutzgeräte zu tragen und anzuwenden, ließ Kommandant André Storath wissen. In Sulzfeld seien es 14 und in Leinach wie schon erwähnt fünf Feuerwehrleute mit dieser Befähigung.  

 

Erstmals hatte Kleinbardorfs Kommandant nach eigenem Bekunden im Herbst 2014  Atemschutzgeräte von der Gemeinde gefordert. „Bis wir soweit waren, dass sie eintrafen, war das schon harte Arbeit“, sagt André Storath. Er habe sich aber verpflichtet gefühlt, „da was zu unternehmen“. „In Sulzfeld gibt es zum Beispiel einen Kindergarten, eine Schule, einen Campingplatz und andere öffentliche Einrichtungen, wo es im Fall eines Feuers auch um Menschen geht“, führte Storath ein Beispiel in der Begründung an. So sei Storath die treibende Kraft gewesen. Sein Vorschlag wurde im Gemeinderat Sulzfeld lebhaft diskutiert und in einer gemeinschaftlichen Aktion mit den Feuerwehren erfolgreich verwirklicht, so der Bürgermeister.   

 

Reichlich Zubehör

Ausgestattet sind die Atemschutzgeräteträger Kleinbardorfs allesamt mit Schutzanzügen,  Helmen, Masken, Handschuhen und einer Wärmebildkamera, berichtete der Kommandant. Die Wärmebildkamera wird eingesetzt, um Glutnester zu orten oder vermisste Personen zu suchen. Oder anders ausgedrückt: Der Apparat erstellt hochauflösende Bilder von nicht sichtbaren Bewegungen und Wärmequellen.

 

Jürgen Heusinger zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Feuerwehren in der Gemeinde. Besonders betonte er, dass die Ortswehr Kleinbardorf mit technisch versierten Männern aus den eigenen Reihen eine Umrüstung des örtlichen Löschfahrzeugs vornahm und die Atemschutzgeräte darin selbst installierte. „Durch diese Gemeinschaftsleistung sparte die Gemeinde Sulzfeld etwa 10.000 Euro“, verkündete der Bürgermeister mit Freude.

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