Stolz auf den Feuerwehr-Nachwuchs

2018 feierten die Kleinbardorfer 20-jähriges Bestehen ihrer Nachwuchsabteilung

Von Josef Kleinhenz

KLEINBARDORF Bei der Feuerwehr Kleinbardorf ist die Jugendfeuerwehr im Prinzip eine eigene Abteilung. Genauso wie die Floriansjünger, die die Ernsteinsätze leisten, tritt sie in eine Vorbildfunktion. Vergangenes Jahr feierte die Nachwuchs-Abteilung bei einem Aktionstag der Feuerwehr im bescheiden Rahmen ihr 20-jähriges Bestehen. Den runden Geburtstag hängte man allerdings nicht an die große Glocke.

 

Abendessen für Sternsinger

Schon beizeiten werden potenzielle Mitglieder der Jugendfeuerwehr auf Aufgaben eingestimmt. So werden zum Beispiel die Sternsinger Kleinbardorfs am Dreikönigstag nach getaner Arbeit schon seit Jahren zum Abendessen der Feuerwehr eingeladen. Sie sollen dabei den Großen einmal für einige Momente über die Schultern schauen.  

 

Jugendwart Jonatan Hermann spornt die Jungen und Mädchen in einem ausgeklügelten Programm zu guten Leistungen in der Ausbildung an, damit sie qualifiziert in die aktive Wehr hineinwachsen. Aufgenommen in die Jugendfeuerwehr werden sie in der Regel ab zwölf Jahren. Die inzwischen rund 20 Jugendfeuerwehrmitglieder können Erfreuliches vorweisen.

 

So ging bei der Generalversammlung der Feuerwehr aus dem Tätigkeitsbericht von Jugendwart Jonatan Hermann hervor, dass im November ein Wissenstest zum Thema „Fahrzeugkunde“ in Bad Königshofen durchgeführt wurde. Dabei errangen Sandra Engelbrecht, Jonas Helm, Benedikt Weisensee und Lukas Engelbrecht jeweils „Bronze“. Die Vorbereitungen zum Wissenstest erfolgte mit der Jugendfeuerwehr Merkershausen. Dadurch lernten sich die beiden Nachwuchsgruppen aus der Nachbarschaft besser kennen. Das Kennenlernen könnte für eine spätere Zusammenarbeit am Einsatzort wichtig gewesen sein. 

 

Außerdem wurden drei MTA-Schulungen (Modulare Truppmann Ausbildungen) veranstaltet. „Sie sind sehr wichtig, weil es sich um das Grundgerüst fachlichen Wissens in der Feuerwehr handelt“, betonte Hermann. Daher sei eine „starke Teilnahme der Jugend“ an diesen Trainingskursen ein Muss“, vermerkte er mit einem Ausrufezeichen.

 

Per Handschlag aufgenommen

Neu  verpflichtet wurden für die Jugendwehr Sandra Engelbrecht, Felix Weisensee und David Wehner. Die Aufnahme per Handschlag vollzog Kommandant André Storath. In die aktive Wehr  wurde Nicole Helm aufgenommen. Folglich schied sie aus der Jugendfeuerwehr aus. Auch Leon Brand und Philipp Schleelein sagten adé. Sie haben das 18. Lebensjahr vollendet.  

 

Damit es nicht nur ums Lernen geht, sondern auch um das Gesellige, kündigte Jonatan Hermann im Ausblick auf 2019 ein Zeltlager an, das die Kreisjugendfeuerwehr in Langenleiten in der Rhön für Juli anbietet. Bei ausreichendem Interesse an dem Camp erfolge eine Anmeldung. „Langweilig ist das mit Sicherheit nicht - das kann eine Supersache werden“, versprach der Jugendwart.

 

Verantwortung und Prüfungen

Reiner Tisch gemacht wird im Jugend-Führungsteam. Zu wählen ist ein Kassier, da Nicole Helm, die bisherige Amtsinhaberin, wie erwähnt, zu den Großen wechselte. Im Januar oder Februar werde die Kasse an ihren Nachfolger übergeben. Mit der eigenen Führung der Kasse sollen die Jugendlichen lernen, sparsam zu wirtschaften und verantwortungsvoll mit den Finanzen umzugehen.

 

„Praxisnahes Kennenlernen wichtiger feuerwehrtechnischer Tätigkeiten“, das sind die Ziele, die bei Prüfungen wie der Jugendflamme in den Stufen II und III, einem  Wissenstest und einem Leistungsabzeichen anvisiert werden.

 

Aus dem Rückblick ging abschließend weiter hervor, dass im März Louis Brand als Jugendsprecher und Cedric Rückert als dessen Stellvertreter gewählt wurden. Maximilian Hellmuth greift seither – als weiteres Ergebnis der Wahlen - Jonatan Hermann als stellvertretender Jugendwart unter die Arme.

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