Feuerwehr Kleinbardorf in Arbeitslaune

25. Dienstjubiläum von Rainer Weisensee und Holger Guck.  Kommandant André Storath ehrte engagierte Aktive der Feuerwehr und dankte für den Einsatz zum Wohl der Gesellschaft

Von Josef Kleinhenz

KLEINBARDORF „Kellerbrand in Sulzfeld, ABC-Einsatz wegen eines Kühlschranks in  Großbardorf, Brand auf einem Freigelände in Großeibstadt und Brand durch einen Heizlüfter in Kleineibstadt“. Mit dieser Aufzählung erklärt Kommandant André Storath vier Ernsteinsätze 2019 der Feuerwehr Kleinbardorf.

 

Gegenüber dem Vorjahr fiel ihre Zahl zum Glück etwas niedriger aus. Im Dorfgemeinschaftshaus hielt der Feuerwehr-Chef am Dreikönigstag Rückschau auf die geleistete Arbeit seiner Truppe mit ihren nunmehr 27 Aktiven.   

 

Er erläuterte zahlreiche Tätigkeiten wie das Spülen von Hydranten, Unfallverhütungsvorschriftenschulung, das Kassieren und den Ausschank von Getränken beim Sulzfelder Seefest oder auch das Auspumpen eines Sees an der Kläranlage „zur Entnahme von Fischen“. 

 

Hingewiesen hat er auf ein erworbenes Leistungsabzeichen verschiedener Anforderungsstufen. Übungen vor Ort und auch externe Ausbildungen wurden durchgeführt.  Um sich von den Strapazen zu erholen, pflegte das „Mädchen für alles“ die Kameradschaft. So bei einem Sommerfest am Wasserschloss bei Kaffee und Kuchen und Stammtischen sowie dem Besuch einiger Feste.     

 

Maximilian Hellmuth schloss einen speziellen Lehrgang ab und gehört nun zum neuen Gesicht der Atemschutztruppe, ließ André Storath wissen, der den Bericht im Auftrag von AT-Leiter Daniel Gessner vorlegte. Demzufolge sind sieben AT-Geräteträger derzeit „einsatzbereit“ und eine gute Basis, im Ernstfall einzugreifen. 

 

Wehrmänner, die langjährig tätig sind und sich engagiert einsetzen, werden in Anerkennung ihrer Leistungen belohnt. So hatte Kommandant Storath die ehrenvolle Aufgabe, Rainer Weisensee, seinen Stellvertreter, für 25-jährigen Dienst mit einer Urkunde zu ehren und ihm offiziell Dank auszusprechen. Die gleiche Dienstzeit absolvierte Holger Guck, der sich allerdings entschuldigen musste. 

 

Mit einem Fünf-Liter-Fässchen Bier beschenkt wurden Erwachsene, die von 60 Ausbildungsstunden 40 erreichten. Dies waren André Storath, Rainer Weisensee, Oliver Rümmler, Christoph Guck, Mario Guck, Tobias Guck, Jonatan Fromm, Lukas Nenninger und Maximilian Hellmuth. Benedikt Weisensee lag mit 43 Übungsstunden bei den Jugendlichen vorne und erhält ein T-Shirt der Feuerwehr Kleinbardorf. 2020 will man eine neue Basis für die Belohnung finden und strebt den Erwerb der Ehrenamtskarte mit Vergünstigungen an.     

 

Maximilian Hellmuth ernannte der Kommandant offiziell zum Feuerwehrmann. Ebenso bedeutet Lukas Engelbrecht und Linus Behr eine Verstärkung der Aktiven. Die Neuen in der Jugendwehr sind Leo Keß und Vinzenz Groß.

 

Lukas Nenninger wurde in schriftlicher Wahl, die Bürgermeister Jürgen Heusinger leitete, als Schriftführer ohne Gegenkandidat einstimmig bestätigt. Als Beisitzer erhielt Xaver Bauer mit knapper Mehrheit das Vertrauen. Er hatte zwei Gegenkandidaten. Für Siegfried Markert und Leo Bauer, die als langjährige Kassenprüfer nicht mehr zur Verfügung standen, treten Klaus Egerer und Rainer Bach ihre Nachfolge an. Für diesen Posten stellten sich insgesamt vier Bewerber zur Wahl.

 

Planung und Ausschreibung für den Umbau des Feuerwehrhauses, unter anderem mit Einrichtung einer kleinen Werkstatt, sollen nach dem Willen der Führungsspitze in diesem Jahr erfolgen. Angestrebt wird, 2021 mit dem Bauprojekt zu starten. Seit Jahren steht es zur Diskussion. Ein Grundsatzbeschluss des Gemeinderats für die Durchführung, so André Storath, liegt noch nicht vor. Daher meinte er: „Es ist alles erst ein frommer Wunsch“.

 

Der Jugendfeuerwehr gehören 13 Mitglieder an. Jonatan Fromm organisiert wieder einen Wissenstest und möchte eine gemeinsame Übung mit den Aktiven durchführen. Für den 16./17. Mai plant er einen Ausflug mit Kanufahrten. Zum besseren Verständnis: Der Kleinbardorfer Jonatan Fromm hieß bis zu seiner Heirat 2019 Jonatan Hermann.

 

Lobende Worte für beispielhaftes Verhalten übermittelte Bürgermeister Jürgen Heusinger, der die Idee begrüßte, sich angesichts drohender Waldbrandgefahr im Sommer auch bei der Feuerwehr zu rüsten und eine Übung im Forst für den Ernstfall durchzuführen. KBM Christoph Wohlfart freute es, dass sich Kleinbardorf auch bei Festen sehen lässt und so zur Imagepflege der Feuerwehr beiträgt. Wegen getätigter Anschaffungen der Kommune für die Feuerwehr Kleinbardorf, meinte Wohlfart: „Eine Feuerwehr ist immer so gut, wie es die Gemeinde zulässt“. Daher ging am Ende auch ein besonderer Dank an die Gemeinde Sulzfeld.

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