Tüftler und Bastler ermöglichten Schnäppchen

​​​​​​​Neu angeschafftes, aber gebrauchtes Fahrzeug verleiht Kleinbardorfer Feuerwehr mehr Spielraum

Von Josef Kleinhenz

 

KLEINBARDORF „Schlagkräftige Feuerwehren in der Gemeinde bereitzuhalten und damit für die Sicherheit der Bevölkerung zu sorgen,  ist enorm wichtig", sagte Bürgermeister Jürgen Heusinger im Gespräch mit dieser Redaktion  aus Anlass der Fahrzeugweihe am Wochenende in Kleinbardorf. Mit einem 115 PS starken Mercedes Benz 711D LF 8/8 TDI, der gebraucht erworben worden war und in Dienst gestellt wurde, startete die Feuerwehr Kleinbardorf in eine neue Zukunft ihrer Einsatzbereitschaft.

 

Dass mehr als 500 Arbeitsstunden freiwillig von den Floriansjüngern geleistet wurden, um den Aus- und Einbau von Geräten vom alten Fahrzeug in das „Neue" zu bewerkstelligen, bezeichnete Heusinger als "überragend“ und dankte ausdrücklich den rund 20 beteiligten Feuerwehrleuten in Kleinbardorf. Namentlich den Planern André Storath und Rainer Weisensee. 

 

"Wären in Kleinbardorf nicht Tüftler und Bastler am Werk gewesen, wäre der Kostenrahmen viel höher ausgefallen", stellte der Bürgermeister fest. So habe die Gemeinde nur 15.000 Euro für das Auto und eine Abgassauganlage im Gerätehaus ausgeben müssen.

 

Damit sei im Dorf jetzt aber auch in hohem Maß der Brandschutz gewährleistet. „Wir sind stolz auf unsere Wehren und vor allem aktuell auf die erbrachten Leistungen der Feuerwehr Kleinbardorf“, so Heusinger weiter. Überhaupt müssten sich die Feuerwehren in der Gemeinde Sulzfeld derzeit infolge ausreichenden Nachwuchses um den Fortbestand keine Sorgen machen.

 

In den vergangenen drei Jahren hat die Gemeinde 150.000 Euro investiert für Atemschutz, den Feuerwehrgerätehaus-Neubau in Sulzfeld, ein gebrauchtes Einsatzfahrzeug in Leinach und jetzt für ein Gebraucht-Auto in Kleinbardorf. Heusinger lobte auch die gute Zusammenarbeit mit den Kommandanten.

 

In der Kirche vertreten waren je eine Fahnenabordnung der Feuerwehren Kleinbardorf und des Feuerwehr-Patenvereins Sulzfeld, die sich zur Ausschmückung seitlich am Altar postiert hatten.

 

Heusinger dankte Pfarrer Uwe Schüller für den  Gottesdienst und die Segnung des Fahrzeugs.  Für Schüller bedeutete es ein Ehre, die Messe zu halten. Denn er war zu Gast in seiner Heimatgemeinde.

 

Die Entscheidung, das Einsatzfahrzeug zu segnen, sei wohl von einer festen Basis getragen worden, meinte der Geistliche. Denn damit werde die Botschaft vom christlichen Glauben vermittelt und die Existenz Gottes neu ins Bewusstsein gerufen. 

Pfarrer Schüller segnete nach der Messe am Pfarrgemeindehaus das Einsatzfahrzeug im Beisein der Gemeinde unter dem Leitmotiv „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“.

 

Neben dem Fahrzeug stand die Vertretung der Feuerwehr Kleinbardorf mit Kommandant André Storath geschlossen in der Gruppe, um  den Gemeinschaftsgeist der Feuerwehr zu demonstrieren.

 

Zu den Ehrengästen gehörten neben Gemeindechef Heusinger Kreisbrandinspektor Michael Weber, eine Abordnung der Feuerwehr Bad Königshofen unter Kommandant André Knies und Kreisbrandmeister Christoph Wohlfart aus Alseben. Als Vertreter der Gemeinde waren auch Sulzfelds dritte Bürgermeisterin Waltraud Kleinert und die Gemeinderäte Rolf Bießmann sowie Andreas Palau aus Kleinbardorf zu sehen.

 

Die Musikkapelle Kleinbardorf unter Leitung von Beatrix Griebak, anstelle des erkrankten Rainer Engelbrecht, begleitete einen kleinen Festzug, der sich zum Festplatz bewegte. Dort spielte sie zur Unterhaltung auf.

 

Ermöglicht hatte die Nutzung des Festplatzes unter schattigen Bäumen Schlossbesitzer Hans-Joachim Hofer.

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